Grauer Star
Wie macht sich der Graue Star (Katarakt) bemerkbar?
Bei der Augenkrankheit Grauer Star oder auch Katarakt genannt, trübt sich die menschliche Augenlinse. Im fortgeschrittenen Stadium sieht man eine gräuliche Verfärbung hinter der Pupille. Für den Patienten macht sich dies durch eine Art Nebel bemerkbar, durch den er hindurchsehen muss. Der Nebel kann mit der Zeit immer dichter werden und die Sehkraft stark beeinflussen. In den meisten Fällen ist Katarakt eine Alterserkrankung. Es gibt bereits gute Behandlungsmöglichkeiten.
Welche Symptome gibt es beim Grauen Star?
Eine farbenfrohe Waldwiese erscheint dem Patienten plötzlich grau verschleiert. Eine Trübung der Augenlinse ist dafür verantwortlich. Merkmale der Augenkrankheit Grauer Star sind Blendungsempfindlichkeit, unscharfes Sehen, Kontrastverlust und monokulare Doppelbilder. Im Alltag macht sich der Graue Star unter anderem beim Autofahren in der Dunkelheit und beim Zeitung lesen bemerkbar. Meist ist die Ursache ein Alterungsprozess. Die Katarakt kann aber auch durch Diabetes oder bestimmte Medikamente wie Cortisoneinnahme frühzeitig auftreten. Bei Kindern und Jugendlichen tritt die Erkrankung in sehr seltenen Fällen auf. Doch kann man beim Grauen Star erblinden? Das rechtzeitige Erkennen der Krankheit ist enorm wichtig, da sie unbehandelt zur völligen Erblindung führen kann, der sogenannten maturen Katarakt. Glücklicherweise bleibt sie aber in jedem Stadium operabel.
Wie wird der Graue Star diagnostiziert?
Zur Diagnostik des Grauen Stars verwendet der Augenarzt ein Spaltlampen Mikroskop. Hierdurch wird die Augenlinse sechs- bis vierzigfach vergrößert. Vor der Untersuchung kann es helfen, die Pupille mittels Tropfen zu erweitern. Durch das Mikroskop kann zusätzlich die Vorderkammer, die Hornhautvorder- und Rückfläche untersucht werden. Bei fortgeschrittenen Grauen Star ist die Linsentrübung mit bloßem Auge zu erkennen. Eine zusätzliche Untersuchungsmöglichkeit ist die einer Hornhauttopographie. Die Hornhauttopographie ist eine mikrogenaue Untersuchungsmethode der Hornhaut. Von der Oberfläche der Hornhaut wird eine Art farbliche Landkarte erstellt. Bereits ab dem 40. Lebensjahr wird eine Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung des Grauen Stars empfohlen.
Wie wird der Graue Star behandelt?
Der Graue Star ist nur mittels einer Operation behandelbar. Eine Behandlung durch Medikamente oder ähnliches ist nicht möglich. Bei der Katarakt Operation wird die körpereigene getrübte Linse durch eine neue künstliche Linse ersetzt. Jährlich unterziehen sich in Deutschland über 800.000 Menschen einer Katarakt Operation. Der Eingriff ist in vielen OP-Zentren Routine und weist eine geringe Komplikationsrate auf. Die Behandlung kann ambulant durchgeführt werden und der Patient kann nach dem Eingriff nach Hause gehen. Nach der Operation muss der Patient cortisonhaltige Augentropfen verwenden und regelmäßig zur Nachsorge zum Augenarzt gehen. Den genauen Katarakt-Operations-Ablauf können Sie auf der Smile Eyes Augenklink Webseite nachlesen. Für eine persönliche Beratung wenden Sie sich gerne direkt an eines unserer Praxisteams.